23. Juli 2021 | 17:00 - 18:00
Den Auftakt machen am 23. Juli der Cellist Raffi Geliboluoglu und die Pianistin Lilia Gilmanova. Sehnsucht nach einem Urlaub in Italien kommt unweigerlich bei den „Venezianischen Gondelliedern“ von Felix Mendelssohn Bartholdy auf, mit denen dem Komponisten treffende Stimmungsbilder der Lagunenstadt gelungen sind. Außerdem gibt es „Nocturnes“ von Friedrich Burgmüller, die mit eingängiger Melodik bestechen, und „Lieder ohne Worte“ von Georg Goltermann, der in der zweiten Hälfe des 19. Jahrhunderts Kapellmeister an der Frankfurter Oper war. Höhepunkt des Programms ist die pathetisch-elegische Cellosonate des Brahms-Epigonen Philipp Scharwenka, der vor allem als Pädagoge im Berlin des späten 19. Jahrhunderts einen ausgezeichneten Ruf genoss. Raffi Geliboluoglu setzt seine bereits in jungen Jahren begonnene Cellokarriere nach seiner Pensionierung als Toningenieur beim Zweiten Deutschen Fernsehen nun fort, vor allem mit dem Entdecken meist unbekannter Meisterwerke. Seit einiger Zeit musiziert er im Duo mit der in Kassel lebenden Pianistin Lilia Gilmanova, die ihr in ihrer Heimatstadt Taschkent begonnenes Klavierstudium vor zwei Jahren an der Kasseler Musikakademie mit großem Erfolg abgeschlossen hat. Susanne Schaeffer, ehemalige Musikredakteurin von hr2-kultur sowie Gründerin und bis zu ihrer Pensionierung Leiterin der „Wilhelmshöher Schlosskonzerte“ in Kassel, wird das Programm moderieren. Den Abendsegen spendet Pfarrerin Anne-Rieke Palmié. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.